Der heutige Tag steht ganz im Sinne der Verschiebung von Breslau nach Krakau.
Unser ganzes Hab und Gut ist sicher verstaut, Müll entsorgt, Stellplatzgebühren bezahlt. Steht also nichts im Weg für die Weiterreise.
Abfahrt: 09:30 Uhr
Ziel: Campingplatz Nr. 46 Smok https://smok.krakow.pl/
Gemäss Google Maps dauert die Verschiebung nach Krakau ca. 4 1/2 Std. ohne Autobahn, da wir ja die Mautgebühren sparen wollen. Und wie schon mal erwähnt, möchten wir gerne was vom Land sehen.
Die Strassenführung von Google Maps ist manchmal ein bisschen halsbrecherisch. Ja es rechnet die schnellste Route, umfährt gerne die Staus, berechnet manchmal nur widerwillig die Route neu wenn man sich nicht daran hält, aber es bringt einem immer ans Ziel. Mal einfacher, mal komplizierter.
Am Anfang dieser Strecke lief alles wie am Schnürchen. Schöne Überlandstrassen, welche gut mit 80 km/Std. gefahren werden können.
Je weiter wir aber Richtung Campingplatz fahren, desto komischer ist die Streckenführung. Die Strassen ändern sich auf Google Maps von rot zu weiss über orange und gelb.
Dementsprechend werden die Strassenverhältnisse auch immer holpriger, enger - aber noch machbar für unser Gespann.
So, wir sind gleich da - meldet uns das Navi. Da vorne sollte es rechts gehen. Was? In diese Strasse rein? Von der Hauptstrasse aus weit und breit kein Schild von einem Campingplatz zu finden. Wir trauen dieser Sache nicht ganz und fahren weiter. Das Navi berechnet neu. Also gut. Nächste Ampel rechts. Wir landen in einem Wohnquartier. 30iger Zone. Egal, Navi sagt es, also tun wir es. Einbahnstrasse... es wird immer enger und enger... so eng das Little Foot (unsere Reisekompagnons) links und rechts an den Gebüschen streifen.
Hoffentlich wird es nicht noch enger, den das würde bedeuten - alles Rückwärts wieder raus.
Wir begjnnen zu schwitzen, das Adrenalin lässt unser Blut kochen.
Aber alles geht gut.
Wir stehen nun in der Einfahrt des Campingplatzes. Geschafft!
Aber für alle die diesen Campingplatz anfahren möchten: Hört auf die Stimme des Navis! Susi - oder wie euer Navihamster auch immer heisst - hat recht 😂
Der Empfang an der Reception war eher ruppig und unfreundlich. Die Dame dahinter hat unserer Meinung nach die Motivation an ihrem Job verloren. Ein Hundefreund ist sie auch nicht. "Hunde sind auf dem Platz erlaubt" sagt sie mit gehässigter Stimme. "Aber Kacken muss er draussen!" Lezteres schrie sie uns schon fast entgegen.
Ein freundlicher Platzwart auf seinem E-Trotti holt uns ab und zeigt uns den Platz. Naja - nicht wirklich prickelnd. Wir können so nicht nebeneinander stehen und alles ist schräg.
Also wieder zu der wahnsinnig netten Dame zurück. Auf Nachfrage ob nicht noch was anderes frei wäre, kommt ein Grummeln aus ihrem Rachen, und ein energisches polnisches Kauderwelsch in das Funkgerät.
Keine Minute später steht der freundlich lächelnde Platzwart wieder neben uns und führt uns auf einem schmalen kurvigen Weg auf die untere Wiese des Campingplatzes.
Da hat es ja Platz ohne Ende! Und er ist gerade! Warum nicht von Anfang an!
Schön parkiert, satteln wir Bombur ab, da wir hier die nächsten vier Nächte verbringen werden und wir auch von hier aus ein paar Ausflüge geplant haben.
Der Campingplatz ist ein *** Campingplatz.
Verteilt auf verschiedene Plattformen, umgeben von hohen Bäumen, welche bei Sonnenschein schön Schatten geben.
Ein Restaurant sucht man hier aber vergebens.
Hier eine kleine Übersicht, was es alles an Infrastruktur hat:
schöne, moderne sanitäre Anlage. Sauber und gepflegt. Von der unteren Wiese aber nur über eine lange Treppe oder den kurvigen Weg erreichbar. Wenn also 💩💩 drückt - Weg einberechnen!
Handwaschplatz mit Wäscheständer
Waschmaschinen- Häuschen. Dies wird aber nur geöffnet, wenn man es an der Reception meldet.
Häuschen mit Kochherdplatten und Kühlschränken
Aufenthalts-Häuschen mit Festbänken als Interior
gaaaaaanz kleiner Minimarkt an der Reception - fast nicht der Rede wert
Ansonsten können wir nicht mehr viel zum heutigen Tag berichten. Jetzt heisst es Füsse hochlagern und Faulenzen.
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