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Insel Elba IT - 25. September 2023 - Küstenbatterie Enfola

Autorenbild: BummelrouteBummelroute


Gestern hat es uns doch noch in den Fingern gejuckt und wir haben unsere faulen Popo's vom Stuhl gehoben.

Ein kleiner Spaziergang zum Strand um den Sonnenuntergang anzuschauen.

Romantisch nicht? 🥰



 

Da wir uns heute ein bisschen bewegen wollten, haben wir uns zu einem Kurztrip ins nahegelegenen Enfola aufgemacht.

Vom Campingplatz sind es nicht einmal 5 Minuten bis wir die Ortschaft erreicht haben.

Am Strand hat es einen kleinen, kostenlosen Parkplatz. In der Hochsasion ist dieser mit Sicherheit überfüllt, doch heute genug freie Parkfelder um unseren Pickup zu platzieren.

Unser Ziel hier in Enfola ist die Küstenbatterie in mitten eines Nationalparkes welche als Sehenswürdigkeit gilt.

Nix mit hinfahren - Laufen ist angesagt.



 

Die Geschichte der Küstenbatterie von Enfola

Die Küstenbatterie wurde realisiert um den Meeresspiegel zwischen Elba, der toskanischen Küste und Korsika zu kontrollieren. Sie wurde von circa 200 Soldaten besetzt und mit vier Kanonen ausgerüstet die eine Schussweite bis zum Zwillingsposten an der Punta del Falcone in Piombino hatten.

Damit die Flugabwehrkanonen auch nachts gebraucht werden konnten, wurden starke fotoelektrische Scheinwerfer benutzt, die in der Lage waren den Meereskanal von Piombino taghell zu erleuchten. Ausserdem wurden aerophonische Systeme und Telemetrie-Türme zum Anvisieren mit den grosskalibrigen Artilleriegeschützen benutzt.


Kurz vor der Operation Brassard, als die französischen Truppen den Auftrag erhielten Elba durch Gebrauch mit Amphibienmaschinen zu besetzten, spielte die Batterie bei Enfola eine grundlegende Rolle.

Mit der Aufgabe die vier furchterregenden Kanonen zu vernichten, die eine Strand-Landung von Soldaten in Marina di Campo verhindern hätte können, begaben sich 80 französische Soldaten auf 12 Schlauchbooten von Procchio aus hin zu Capo Enfola, nur mit Rudern versehen um so ruhig wie möglich zu sein.

In voller Dunkelheit begannen sie die steile Küstenwand zu ersteigern, aber nach etwa 2-stündigem langsamen Aufstieg hat ein herabfallender Stein die deutschen Soldaten alarmiert.

Somit hatte ein blutiger Kampf nur mit weissen Waffen angefangen, der mit der Zerstörung des Bunkers durch Plastiksprengstoff endete.

Das Angriffskommando zählte am Ende der Mission nur noch 14 Überlebende, während die deutschen Soldaten zur toskanischen Küste flüchteten.


 

Der steile Weg den Hügel rauf, ist gut zu Laufen und bietet fast nach jeder Kurve ein wunderschönes Panorama. Viele Sitzbänke mit Aussicht auf das Meer laden zu einer kleinen Pause ein. Manche Sitzbänke sind aber auch so platziert, dass man direkt in einen Busch schaut 😂 (siehe Fotogalerie)


Oben angekommen, kann man einen kleinen Teil der Anlage besichtigen. Also besser gesagt ein kurzes Tunnel im Berg welches mit wenigen Schritten vom Eingang zum Ausgang bewältigen lässt.

Die einen Ruinen der Anlage sind so überwuchert, dass man sie nur mit Adleraugen finden kann. Also wirklich gepflegt wird diese Sehenswürdigkeit nicht. Wer also nur diese Anlage besichtigen will: der Aufstieg lohnt sich nicht.

Wer aber gerne in der Natur Spazieren geht, wird mit unsagbar schönen Panoramas belohnt.


Wir sind nur bis an den höchsten Punkt gewatschelt. Weiter raus - ans Ende der Küstenzunge - könnte man auch noch Laufen. Dazu fehlte uns aber die Motivation 😜

Dort soll es auch noch Reste der Kanonenanlage geben, welche aber ziemlich zugewuchert sind. (gemäss Kommentaren auf diversen Seiten im Internet)



 

Schaut euch das Streckenvideo bis zum Schluss an! Sind die Mansgöggeli nicht cool? 🥾😎



Nach diesem Kurztripp kehrten wir wieder auf den Campingplatz zurück und faulenzten den Nachmittag durch. Ein bisschen Erholung und Entspannung tut uns gut.


Abends gab es was feines zu Essen und dann ein Spieleabend zum Ausklingen des Tages.


Bis morgen... mal schauen was der neue Tag an Überraschungen bringt...

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