
Abfahrt: 08:30 Uhr vom Campingplatz Europa Silvella
1. Ziel: San Martino della Battaglia
Wetter: ca. 28°, sonnig - keine Wolken zu finden
Heute gibts so richtig was Kulturelles zu lesen - das ist schon mal sicher.
Unsere Reise startet mit einer kurzen Anfahrt von ca. 40 Minuten nach San Martino della Battaglia.
Was es dort zu sehen gibt? Das erzählen wir dir gerne weiter unten.
Als wir vor Ort ankamen sind wir zuerst ins Restaurant gleich neben dem Monument und gönnten uns einen feinen italienischen Kaffee zum Wach werden.
So nun zum geschichtlichen Teil vom Turm San Martino della Battaglia:
Am 24. Juni 1859 traf hier das piemontesische Heer unter König Viktor Emanuel II. auf den rechten Flügel des österreichischen Heeres unter dem Kommando von General von Benedek.
Zu dieser Schlacht gehört auch noch der Turm Solferino - welche wir jedoch nicht besuchten.
In Solferino kämpften die Franzosen unter Napoleon III. gegen das österreichische Heer unter dem Kommando von Kaiser Franz Joseph I.
Folgende Streitkräfte waren auf dem Schlachtfeld:
95'000 Franzosen
140'000 Österreicer
40'000 Piemonteser
19'000 Pferde
ca. 1'000 Kanonen
über 20'000 Verletze
über 11'400 Vermisste oder Gefangene
über 10'000 Gefallene
Im Museum von San Martino della Battaglia werden in drei Räumen Waffen, Uniformen und andere Erinnerungsstücke an die Schlacht aufbewahrt.
Von der Terrasse auf dem Turm sieht man das Südufer des Gardasees und gleich unterhalb vom Turm die Bauernhöfe, welche in der Schlacht eine grosse Rolle gespielt haben.
Im innern des Turms finden sich auf grossen Gemälden Darstellungen der wesentlichen Etappen.
In der Beinhaus-Kapelle gleich nebenan sind die sterblichen Überreste von Tausenden von Gefallenen der piemontesischen Armee und der österreichischen Streitmacht aufbewahrt.
Diese Beinhaus-Kapelle ist aber nichts für schwache Nerven - ganz schön eindrücklich und ein bisschen gruselig. ☠️
Eintritt: 7 Euro pro Person für den Turm und das Museum
inkl. Audioguide welcher über QR-Code auch auf das Handy ladbar ist.
Uns waren die 7 Euro pro Person zu viel, da wir den Turm und das Museum nur von aussen anschauen hätte können. Denn Hunde sind verständlicherweise nicht erlaubt.
Die Beinhaus-Kapelle ist aber immer offen und frei zugänglich.
Für Geocacher: hier hat es noch ein schnell findbarer Cache zu loggen - was wir natürlich auch gleich gemacht haben 😜
2. Ziel: Peschiera del Garda
Fahrzeit von San Martino della Bataglia: ca. 12 Minuten
In Peschiera angekommen, steuerten wir direkt einen grossen KOSTENLOSEN Parkplatz ausserhalb vom Zentrum an.
Wir schnappten unseren Hund Woody und watschelten Richtung alte, historische Stadtmauer.
Zum Glück zückte Martin im richtigen Moment das Natel, denn auf der Stadtmauer hat es noch einen Geocache versteckt. Gefunden und Geloggt.
Da es bereits schon nach Mittag war und unser Bauch knurrte, konsultierten wir noch kurz Tripadvisor und fanden ganz in der Nähe ein super gemütliches Restaurant. Zwar direkt an der Hauptstrasse aber die Terrasse war schön umzäunt und somit war das gar nicht störend. Das Essen war einfach richtig fein und die Bedienung sehr freundlich und zuvorkommend. Nicht gerade das günstigste Restaurant aber die paar Euro mehr haben sich gelohnt.
Wo wir waren? Hier:
Ristorante Pizzeria Al Lago, Riviera Carducci 6, 37019 Peschiera del Garda
Danach schlenderten wir gemütlich durch das niedliche kleine Städchen Peschiera und sind noch auf ein paar Sehenswürdigkeiten gestossen.
Hier eine Übersichtskarte (gibt es im Tourismusbüro gratis oder mit QR-Code und Audioguide fürs Smartphone)

Die Geschichte von Peschiera del Garda:
Arilica ist der antike Name von Peschiera del Garda und wird auf die römische Kolonisation im ersten Jahrhundert vor Chr. zurückgeführt. Unter der 500 jährigen Herrschaft der Venezianischen Republik Serenissima wurden durch die Veränderung des natürlichen Verlaufs des Flusses Mincio drei Ausfluss-Verzweigungen geschaffen, um bessere Verteidigung der Stadt zu gewähren.
Später wurde sie mit einer gemauerten Befestigungsanlage in Form eines Pentagons umschlossen.
Was gibt es hier für Sehenswürdigkeiten?
Das Brescia Tor (1551)
Habsburger Militärkrankenhaus (1866)
die Ruinen von Arilica (I-IV Jh. n. Chr.)
Die Rocca Felsfestung
Palleria Austriaca
das Gebäude der österreichischen Artillerie
das Verona Tor (1553)
Bastionen von San Marco (1553) / Bastion Querini (1552) / Tognon Bastion (1552) / Feltrin Bastion (1551) / Bastion Cantarane (1551)
Die Kaserne Franciscus I - heutige Polizeischule
Das Gebäude des Befehls von Piazzaforte (1854)
der Pavillon der Grossen Offiziere (1856)
Piazzale Betteloni
Palast der Supeintendenten von Venetien
Polveriera austriaca
Wir sind ehrlich gesagt nicht den ganzen Rundweg gelaufen. War sehr heiss heute und Woody war auch froh bisschen früher wieder aus dem Getümmel von Menschen zu kommen.
Aber es war ein schöner Ausflug mit vielen Eindrücken:
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